Lag die Zahl der Krankheitstage in den letzten drei Jahrzehnten in Schnitt bei etwas über 10 Tagen, stieg sie 2022 auf durchschnittlich 15 Tage im Jahr. Das bedeutet, dass es in den letzten drei Jahrzehnten – mutmaßlich noch länger zurückreichend – kein besonderes Ereignis gab, dass etwa den Krankenstand maßgeblich verändert hätte.
Im Jahrzehnt nach 1995 sank die Zahl der Krankheitstage sogar kontinuierlich bis auf 8 Tage im Jahr. Die veröffentlichten Zahlen für 2022 zeigen dann einen dramatischen Anstieg von 11,2 (2020 und 2021) bis hinauf auf 15 Tage.
Das Statistische Bundesamt hat sich für den Moment Gedanken gemacht, wie es dazu kam, und liefert eine Begründung mit. Da heißt es lapidar: „Der Anstieg gegenüber 2021 (+3,8 Krankheitstage) dürfte unter anderem auf das Aufkommen der Grippe- und Erkältungswellen zurückzuführen sein.“
Solche Grippe- und Erkältungswellen gab es allerdings schon seit Menschengedenken und also auch im Bereich der beim Bundesamt abgebildeten Kurve ab 1991. Demnach muss es eine ganz besondere Grippe- und Erkältungswelle in 2022 gegeben haben, die alle Grippe- und Erkältungswellen der vergangenen Jahre um Längen schlägt.
Wie sieht es für die ersten Quartale in 2023 aus? Das statistische Bundesamt greift für seine bis 2022 abgebildeten Zahlen auf Erhebungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit zurück.
Dem Institut liegen bereits die Zahlen für die ersten beiden Quartale 2023 vor. Für das erste Quartal wurden 4,6 Tage gezählt, für das zweite Quartal 3,2 Tage. Auf das gesamte Jahr hochgerechnet bedeutet das für 2023 von ersten Quartal ausgehend 18,4 Tage und vom zweite Quartal ausgehend 12,8 Tage im Jahr, was bisher ein Mittel von 15,6 Kranktagen für 2023 ausmacht, also alles andere als eine Entwarnung bzw. ein Rückgang.
Das Statistische Bundesamt gibt auf seiner Webseite Hinweise darauf, welche Faktoren generell eine Rolle spielen bei Krankheitstagen:
„...bis zum Jahr 2007 sank sie auf 8,1. Dies ist ein Rückgang um 36 %. Mögliche Ursachen können eine allgemein verbesserte Gesundheitslage oder der Rückgang gesundheitsbeeinträchtigender Arbeiten (zum Beispiel im Produzierenden Gewerbe) sein. Aber auch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes kann Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer veranlassen, sich seltener krank zu melden. Insbesondere in konjunkturellen Schwächephasen gehen die Krankmeldungen zurück, wie die Entwicklung seit 1991 zeigt.“
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Idealerweise kann hier ein praktischer Arzt Auskunft geben. Der Bestseller-Autor Dr. Gunter Frank ist niedergelassener Arzt. Alexander-wallasch.de wollte von ihm wissen, ob ihm dieser Anstieg in seiner Praxis begegnet.
Haben Sie eine Erklärung dafür, warum die Krankentage nach 2021 so rapide angestiegen sind, obwohl diese Zahl in den letzten drei Jahrzehnten immer relativ konstant geblieben ist?
Das Statistische Bundesamt erweist sich immer mehr als eine politische Behörde, die Rückschlüsse zieht, die sie gar nicht ziehen kann, weil sie die Daten dazu nicht hat. Rückschlüsse, welche die Regierung letztendlich in einem guten Licht dastehen lassen. Um das beurteilen zu können, brauche ich die Diagnosen der Krankmeldungen. Wenn ich die nicht kenne, weiß ich es erst einmal nicht ...
Wo würde es diese Daten geben?
Bei den Krankenkassen. Und als Praktiker würde ich sagen, dass die Coronakrise unglaublich viel durcheinandergewirbelt hat. Da ist einmal die Tatsache, dass viele nur noch im Homeoffice gearbeitet haben und es den Mitarbeitern – das sagen mir auch Arbeitgeber, die Patienten von mir sind – schwerfällt, in die Bürodisziplin zurückzukehren. Sie versuchen dann über die Krankmeldung das teilweise zu verhindern. Es ist auch so, dass der Lockdown selbst Dinge durcheinandergewirbelt hat. Da werden sicherlich in ein paar Jahren interessante Untersuchungen veröffentlicht werden, inwieweit das Immunsystem tatsächlich dadurch beeinflusst worden ist – durch das Social Distancing beispielweise.
Und es steht natürlich der große Elefant im Raum, über den keiner redet, und das Statistische Bundesamt am allerwenigsten: Hier gibt es eine überwältigende Zahl von wissenschaftlichen Publikationen, die das als Modell erklären, ob eventuell die COVID-19-Impfung das Immunsystem schwer beschädigt hat und so zur Krankheitsentstehung vielfältiger Art beiträgt. Das sind Erklärungsmöglichkeiten, die sich anbieten. Eine neue Grippewelle als Ursache, als echte Ursache, sehe ich da eher auf den hinteren Plätzen.
Düsseldorf hat gestern eine Klage abgewiesen von Corona-Impfgeschädigten gegen Biontech. Anschließend erklärte die Anwältin von Biontech, dramatische Impffolgen seien nicht einmal im Ansatz belegt ...
Wie soll man das nennen? Das Narrativ der nebenwirkungsarmen Impfungen wird offiziell weiter fortgeführt. Und das, obwohl die Hinweise, dass das eine Lüge ist, so überdeutlich sind, dass ich die Aussage dieser Dame als regelrechte Frechheit empfinde.
Aber natürlich kann ich verstehen, dass Biontech die Wirklichkeit fürchtet. In den USA fangen diese Prozesse der Zivilklagen schon an, die Firmen Pfizer und Biontech wird es in zehn Jahren mit Sicherheit nicht mehr geben. Die werden die Schadensersatzwelle nicht überstehen.
Auch weil sie bei der Zulassung massiv geschummelt haben. Wenn ich mir die Zulassungsstudie anschaue, das ist für mich eine reine Täuschung. Das werden die nicht überstehen. Grobe Fahrlässigkeit schützt nicht vor Haftung.
Ein weiteres Problem ist, dass die Gerichte die tatsächlichen Experten, die diese Zusammenhänge erklären, nicht als Gutachter zulassen, sondern sich weiterhin auf das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut verlassen, die hier beide in historischer Weise versagt haben, die Wirklichkeit zu erfassen und die Bevölkerung zu schützen.
Danke für das Gespräch!
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Kommentar von .TS.
Warum die Mitmenschen immer kränker werden? Massenweise minderwertige Ernährung, ein inhaltsarmes gesellschaftliches Gefüge und dazu Ärzte die überwiegend nur noch quacksalbernde Pharmavertreter sind.
Daß die gesunkene Arbeitsmotivation an der Heimarbeit liegt ist ein billiger Fehlschluß - denn nicht nur daß diese lästige Pendelei erspart, es sind vor allem Präsenzberufe in denen man mehr als zuvor sehen kann daß Anwesenheit oftmals schon ausreichende Arbeitstätigkeit erachtet wird.
Demotivierend ist vor allem der zunehmend marginalisierte Mehrwert den man für etliche Stunden Lebenszeit pro Tag noch erhält nachdem sämtliche Steuern und Abgaben abgezogen hat die von Politik und Kassen immer fragwürdiger vergeudet werden während der Kreis der leistungslosen Empfänger immer weiter ausgeweitet wird.
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Kommentar von Niemandsland
Zur Zeit sind viele meiner Mitmenschen wirklich richtig krank. Von seltsamen Erkältungen bis Lungenentzündung ist alles dabei. Und es wird schon wieder fleißig die Grippeschutzimpfung empfohlen, damit man den Winter überlebt.
Die meisten sind was die Gentherapie angeht "voll geschützt " hatten dennoch inzwischen angeblich mehrfach Corona. Und jedesmal wird es schlimmer.
Die beste Aussage eines Hausarztes bisher war" wenn schlimmer wird gehen sie bitte zur Weiterbehandlung in die Klinik, hier können wir nichts für sie tun."
Was solls, die Ärzte spielen vorzüglich mit und der Zug nimmt weiterhin Fahrt auf,
Wenn ich viermal "geimpft " bin und habe nun das fünfte mal Corona müsste mir doch nicht nur ein Licht aufgehen, sondern schon eine Lichterkette.
Auch viele unterschiedliche Krebs Diagnosen auf einmal. Nein es wird geschwiegen.
Es ist schon erschreckend, aber leider typisch deutsch......
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Kommentar von Johannes Schumann
Ich höre links und rechts von zunehmenden Corona-Erkrankungen. Ein Kollege von mir war jetzt die gesamte Woche krank gemeldet. Er ist nur wenige Wochen jünger als ich und auch 41. Er fragte mich im April/Mai 2021, wann ich denn zur Impfung gehe, der er hätte ja seine schon. Er hatte sich beim Hausarzt in eine Liste eintragen lassen, sodass, falls ein Versuchskaninchen ausfällt, er dann einspringen kann. Er konnte es kaum abwarten. Er fragte mich, warum und ich zählte die Punkte auf, die sich später alle als richtig herausstellten. Er hingegen ist nun ständig krank, während mein letzter Fehltag im Februar 2020 war.
Das mit dem Home Office kann stimmen, dass man sich lieber krank meldet, weil man sich bequemt hat und die Extra-Tage sich gerne gönnt. Er ist ein Home Officer, ich nicht. Eigentlich könnte er mit einer Erkältung zu Hause weiter arbeiten. Ich würde es tun, sofern kein Fieber im Spiel wäre. Der Arbeitsethos scheint durch die Corona-Maßnahmen, als Arbeitsscheue zum Ideal erhoben wurden, auf den Hund gekommen zu sein.
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Kommentar von Carl Peter
Genauso ist es, Pfizer wird es in einigen Jahren nicht mehr geben, wie so viele ihrer “Impflinge” auch nicht mehr.
Dann heißen sie anders, wie das im Grosskapital so üblich ist - den “Impflingen” bleibt das Glück, Versehrtheit oder das Grab.
„Flieht auch manche Illusion, die dir einst dein Herz erfreut, gibt der Wein dir Tröstung schon durch Vergessenheit!
Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“
Einst vom Kaiser Friedrich als Wahlspruch dem Volk um die Ohren gehauen und von Strauss als Gassenhauer in der Operette Fledermaus verewigt.
Jaja, die Fledermaus.
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Kommentar von Schafokalypse bald
Es gibt keine nachvollziehbaren sauberen Statistiken über gar nichts mehr, es gibt nur noch Gelaberwolken, die von den Medien erzeugt werden.
Das PEI, wo man jahrzehntelang einigermaßen gut über Impffolgen nachlesen konnte bis vor einiger Zeit, und damit die Bundesregierung, verweigert uns inzwischen den Zugang zu realen Fakten mit einer nur schlecht vorgetäuschten formalen
Begründung :
"Das Paul-Ehrlich-Institut hat bis 14.04.2022 eine Datenbank veröffentlicht, mit allen in Deutschland gemeldeten Verdachtsfällen von Impfreaktionen und Impfkomplikationen (DB-UAW) für die Jahre 2000 bis 2021.
Da diese nationale Datenbank nicht mehr den hohen IT-Sicherheitsanforderungen des Bundesamtes für die Sicherheit im Informationstechnik (BSI) entsprach, hat das Paul-Ehrlich-Institut die Darstellung der Verdachtsfallmeldungen in der bisherigen Form bis zu deren technischen Erneuerung vorübergehend "on hold" gesetzt."
ahahaha. Wir zeigen die Wahrheit nicht, weil das unsere politische Agenda enttarnen würde.
Max Liebermann Zitat!
BRDigung bald. Läuft schon!
"German free" statt Germany.
Germany war immer das Problem, das wird nun behoben.
Danke USA,
danke EU,
danke BRD.